Durch Dürre, Hitze und Regenmangel steuert Italien auf einen Negativrekord zu. Laut des nationalen Klimarats ISAC-CNR reichten bereits die ersten sieben Monate aus, damit 2022 zum heißesten und trockensten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1800 wird, wie die Nachrichtenagentur ANSA heute berichtete. Der Juli lag demzufolge 2,26 Grad Celsius über dem Schnitt. Das Jahr bisher lag 0,98 Grad darüber. Der Hitzerekord könne nur dann noch abgesagt werden, wenn die kommenden Monate wider Erwarten besonders kühl würden.
Italien leidet derzeit unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten und befindet sich mitten in der jüngsten einer Reihe von Hitzewellen. Die dadurch angetriebenen Waldbrände haben verheerende Auswirkungen auf Gesundheit, Flora und Fauna. Laut Bauernverband Coldiretti werden die durch extreme Klimaereignisse entstandenen Schäden in der Landwirtschaft heuer über sechs Milliarden Euro betragen.