„Shake It Off“: Swift wehrt sich gegen Plagiatsvorwurf

„Players gonna play“, „Haters gonna hate“: Diese zwei Zeilen in dem Hit der US-amerikanischen Sängerin Taylor Swift sorgen seit Jahren für einen Rechtsstreit. Die Band 3LW wirft Swift vor, den Text aus einem ihrer Lieder aus dem Jahr 2000 gestohlen zu haben. Swift wehrte sich nun in einer eidesstattlichen Erklärung gegen die Vorwürfe.

Taylor Swift
Reuters/Danny Moloshok

„Der Text zu ‚Shake It Off‘ wurde zur Gänze von mir geschrieben“, heißt es darin laut „Guardian“. „Bis ich im Jahr 2017 von der Klage erfahren hatte, habe ich den Song ‚Playas Gon‘ Play’ noch nie gehört und kannte auch die Gruppe 3LW nicht“, zitiert das britische Blatt weiter aus der Erklärung.

Richter: Lyrics „zu banal“

Der Fall wurde ursprünglich von einem Gericht im Jahr 2018 abgewiesen – ein Richter nannte die Lyrics des Songs „zu banal“, um kopiert zu werden. Ein Einspruch im Jahr 2021 führte zur Wiederaufnahme des Verfahrens.

Der Text bezog sich laut Swift auf „häufig verwendete Phrasen und Kommentare“, die sie im Laufe ihres Lebens gehört hatte, darunter „players gonna play“ und „haters gonna hate“, die sie noch aus ihrer Schulzeit kannte.

Swift verweist auf Fernsehverbot

Weiters gab sie an, den Song gar nicht gehört haben zu können: Ihre Eltern sollen ihr nicht erlaubt haben, MTV zu schauen, bis sie „ungefähr 13 Jahre alt“ war – der 3LW-Song, der auch in den US-Charts vertreten war, wurde 2000 veröffentlicht, damals war Swift elf Jahre alt. Auch ihre Mutter bestätigte in einer Erklärung, dass sie Fernseh- und Radiokonsum ihrer Tochter sorgfältig überwachte.

Ein aktuelles Statement der Anwälte der Songwriter des 3LW-Songs – Sean Hall und Nathan Butler – liegt nicht vor. Ende 2021 hieß es, nachdem der Fall vor Gericht wieder aufgezogen wurde, dass die Schreiber „nun endlich der Gerechtigkeit näher“ kämen, „die sie so sehr verdienen“.