Elf Tote durch russische Raketenangriffe

Durch nächtlichen Raketenbeschuss sind im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk offiziellen Angaben zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Die beiden getroffenen Orte im Kreis Nikopol liegen dem zuletzt mehrfach beschossenen AKW Saporischschja gegenüber, am anderen Ufer des zum Stausee geformten Fluss Dnipro.

Am schwersten habe es die Kleinstadt Marhanez getroffen. In der Stadt seien 20 mehrgeschoßige Gebäude durch den Raketenbeschuss beschädigt worden, darunter der Kulturpalast, zwei Schulen und ein Wohnheim, hieß es. Zehn Menschen seien in der Stadt getötet worden, elf weitere verletzt, sieben davon schwer. In einem Dorf unweit der Großstadt Nikopol starb eine weitere Frau in ihrem Wohnhaus durch den Angriff.

Auf der Südseite des Dnipro liegt rund 20 Kilometer entfernt das von russischen Kräften kontrollierte Atomkraftwerk Saporischschja. Nachdem am Wochenende die Nuklearanlage selbst unter Beschuss geriet und beschädigt wurde, geben sich die beiden Seiten gegenseitig die Schuld an den Vorfällen. Unabhängig lassen sich die Berichte nicht überprüfen.