26 Millionen für Integrationsprojekte ab 2023

Das Bundeskanzleramt hat heute gemeinsam mit dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) einen Förderaufruf für innovative Integrationsprojekte gestartet. Adressiert werden regionale und internationale Organisationen. EU und Bund stellen für 2023 und 2024 insgesamt 26 Millionen Euro zur Verfügung. Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) gab in einer Aussendung die „Stärkung der Selbsterhaltungsfähigkeit“ und die flächendeckende Deutschförderung als Ziele aus.

Einreichungen bis Anfang Oktober

Bis Anfang Oktober sind Förderansuchen laut Ausschreibung des AMIF von privaten und öffentlichen Organisationen einzureichen. Der AMIF wurde von der Europäischen Kommission eingerichtet, zuständig sind in Österreich das Innenministerium und das Bundeskanzleramt. Projektvorschläge können in sechs verschiedenen Maßnahmenbereichen unterbreitet werden.

Unter dem Motto „Legale Migration und Integration“ stehen etwa „Sprache und Bildung“, „Arbeitsmarktintegration“ und die „Starthilfe in ein selbstständiges Leben“ im Fokus. Priorität habe zudem die Vermittlung „eines europäischen Werte- und Kulturverständnisses“, heißt es im ausführlichen Förderungsaufruf, verfügbar auf der Website des Bundeskanzleramtes.

Wissenschaftliche Beiträge erwünscht

Auch wissenschaftliche Analysen und Forschungsarbeiten sind ausdrücklich erwünscht. Freiwilliges Engagement und nachhaltige Organisationsstrukturen bei der wirtschaftlichen und sozialen Begleitung von Migranten sollen langfristig ausgeweitet und etabliert werden. Gesucht würden nun Initiativen, „die das Zusammenleben fördern, damit ein eigenes und selbstständiges Leben in Österreich rasch möglich ist“ – man wolle „fördern und fordern“, resümierte Raab in einem schriftlichen Pressestatement.