Ärzte mussten Buben nach Haiattacke Bein amputieren

Nach einer Haiattacke im US-Bundesstaat Florida haben Ärzte einem zehnjährigen Buben einen Teil eines Beines amputieren müssen.

Jameson Reeder Jr. wurde bereits am Samstag beim Schnorcheln in der berühmten Urlaubsregion Florida Keys von einem rund zweieinhalb Meter langen Bullenhai angegriffen, wie die Behörden jetzt bestätigten. Der Bub wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Kinderkrankenhaus von Miami geflogen.

Nach Angaben seines Onkels Joshua Reeder war der Bub mit seinen Eltern und drei Geschwistern mit einem Boot unterwegs und ging dann an einer flachen Stelle schnorcheln. Daraufhin sei der Bub von dem rund zweieinhalb Meter langen Bullenhai angegriffen worden, schrieb der Onkel auf Facebook. Der Vater konnte seinen Sohn aus dem Wasser retten und band ihm das verletzte Bein ab.

Spendenaufruf für Amputation

Die Familie winkte ein schnelleres Boot herbei, das Jameson zurück an die Küste brachte, von wo aus der Bub mit einem Rettungshubschrauber in das Kinderkrankenhaus von Miami geflogen wurde. Dort konnten die Ärzte das Leben des Kindes retten, mussten ihm aber das verletzte Bein unterhalb des Knies amputieren. Ein Spendenaufruf der Familie hatte gestern Nachmittag das Ziel von 50.000 Dollar (49.000 Euro) überschritten.

Haiangriffe sorgen zwar immer wieder für Schlagzeilen. Das Risiko, von einem Hai attackiert zu werden, ist aber sehr gering. Nach Angaben des Florida Museum gab es im vergangenen Jahr weltweit 73 nicht provozierte Haiattacken. In den USA tragen sich die meisten Angriffe an der Küste Floridas zu.