Momentum: Teuerungshilfen reichen vielen Haushalten nicht

Bei vielen Haushalten mit geringem Einkommen reichen die von der Bundesregierung geschnürten Teuerungspakete nicht aus. Zu diesem Schluss kommt das Momentum Institut, obwohl die Hilfen für die einkommensschwachen Haushalte durchschnittlich ausreichen würden, wie die gewerkschaftsnahe Denkfabrik heute mitteilte.

Grund dafür sei, dass die Teuerung individuell sehr unterschiedlich wirke, „womit die Hilfszahlungen für viele Haushalte nicht ausreichen werden“.

Mit der durchschnittlichen Höhe der Hilfszahlungen würden im unteren Einkommensviertel zwischen 25 und 47 Prozent der Haushalte ihre inflationsbedingten Mehrausgaben heuer nicht decken können. Das ärmste Zehntel der Haushalte koste die Inflation heuer im Durchschnitt 1,25 Monatseinkommen.

In der unteren Mittelschicht koste sie immerhin noch fast ein gesamtes Monatseinkommen. Die Mittelschicht müsse 75 Prozent eines Monatseinkommens aufwenden, um den bisherigen Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Die einkommensstärksten Haushalte in Österreich müssten hingegen nur knapp ein halbes Monatseinkommen ausgeben.