London: Russen schützen Panzer nur unzureichend

Russland hat nach Einschätzung britischer Geheimdienste im Angriffskrieg gegen die Ukraine Probleme beim Schutz seiner Kampfpanzer.

Die schwere Beschädigung vieler russischer Fahrzeuge in der Ukraine hänge mit hoher Wahrscheinlichkeit damit zusammen, dass die Panzer nicht gut genug mit einer Reaktivpanzerung geschützt seien, hieß es heute in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in London.

Nicht oder nicht richtig angebracht

Solche Schutzhüllen können den Angaben zufolge Panzer bei Beschuss vor Schäden bewahren. Die Geheimdienste gehen davon aus, dass viele russische Truppen nicht ausreichend im Umgang mit solchen Schutzhüllen geschult sind. Deshalb seien diese gar nicht an den Panzern angebracht – oder zumindest nicht so, dass sie explosive Geschoße abhalten könnten.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.