Russland verlegt Hyperschallraketen nach Kaliningrad

Russland hat drei mit Hyperschallraketen bestückte Kampfflugzeuge in seine Exklave Kaliningrad verlegt. Die Flugzeuge des Typs Mig-31i mit Kinschal-Raketen seien auf dem Stützpunkt Schkalowsk in Kaliningrad stationiert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit. Sie bildeten dort eine Kampfeinheit, die „rund um die Uhr einsatzbereit“ sei.

Russische Überschalljets in Kaliningrad
AP/Russian Defense Ministry Press Service photo

Die Kinschal-Raketen gehören – ebenso wie jene des Typs Zirkon – zu einer neuen von Russland entwickelten Waffengattung, die Präsident Wladimir Putin als „unbesiegbar“ bezeichnet hat. Russland hat die Hyperschallraketen nach eigenen Angaben bereits mehrmals im Zuge seiner Ende Februar begonnenen Offensive in der Ukraine eingesetzt.

Die Stationierung der Kinschal-Raketen in Kaliningrad erfolgte vor dem Hintergrund von Spannungen, die es in den vergangenen Monaten rund um den Handelsverkehr zwischen Russland und seiner Exklave gegeben hat. Dieser Verkehr läuft über das Territorium des EU-Mitgliedstaats Litauen.