Tote und Verletzte bei neuen russischen Angriffen

Russland hat bei neuen Raketen- und Artillerieangriffen in der Ukraine nach Angaben aus Kiew auch Zivilisten und nicht militärische Infrastruktur beschossen. Im Gebiet Donezk seien innerhalb von 24 Stunden sieben Zivilisten getötet und weitere 13 verletzt worden, teilte der Generalstab in Kiew gestern mit.

„Das Gebiet hat kein Gas, teils kein Wasser und keinen Strom. Die Rettung der Bevölkerung wird fortgesetzt.“ Vielerorts seien die russischen Angriffe erfolgreich abgewehrt worden, hieß es. Auch die ukrainische Luftwaffe habe feindliche Stellungen attackiert. Überprüfbar sind die Angaben von unabhängiger Seite nicht.

Auch Kinder verletzt

In der Stadt Olexandriwka seien heute neun Menschen in einem fünfgeschoßigen Haus durch russischen Beschuss verletzt worden, darunter Kinder, sagte der Gouverneur des südukrainischen Gebiets Mykolajiw, Witalij Kim. Der Generalstab berichtete ebenfalls, das Gebiet Mykolajiw sei stark mit Raketen beschossen worden. Auch in der südukrainischen und fast vollständig von russischen Truppen kontrollierten Region Cherson bleibe die Lage schwierig, hieß es.

Russland bestätigte in seinem Lagebericht eine Fortsetzung der Angriffe gegen die Ukraine. Im Gebiet Charkiw seien bei Attacken gegen ukrainische nationalistische Einheiten mehr als 100 Kämpfer „vernichtet“ worden, sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow in Moskau. Dabei seien auch bis zu 20 US-Bürger getötet worden. Auch diese Angaben sind nicht überprüfbar. Kiew hatte für ausländische Soldaten eine internationale Legion gegründet.

Insgesamt sprach Konaschenkow von mehr als 800 getöteten ukrainischen Kämpfern innerhalb von 24 Stunden in verschiedenen Regionen, darunter auch im Gebiet Donezk und Dnipropetrowsk. Demnach wurden erneut auch Basen, Militärtechnik, Treibstoff- und Munitionslager zerstört.