Deutscher Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot

Der deutsche Jazzmusiker Rolf Kühn ist tot. Er starb am 18. August im Alter von 92 Jahren in Berlin, wie die Familie, die Agentur und die Plattenfirma des Klarinettisten heute bekanntgaben. Kühn galt als einer der wenigen deutschen Jazzmusiker von internationalem Ruf.

Der gebürtige Kölner spielte mit Benny Goodman, John Coltrane und Chick Corea und gründete mehrere Bands. Kühn leitete das NDR-Fernsehorchester und war Musikalischer Leiter im Berliner Theater des Westens.

Musiker Rolf Kühn
picturedesk.com/dpa/Gregor Fischer

Neben seinen Alben komponierte Kühn Film- und Fernsehmusik. In den nächsten Monaten sollte der Klarinettist noch in mehreren deutschen Städten Konzerte geben, unter anderen mit seinem Bruder, dem Jazzpianisten Joachim Kühn.

„Rolf wird immer als der inspirierende, sanfte, innovative und jung gebliebene Künstler und Mensch in Erinnerung bleiben, der er war“, teilten Kühns Ehefrau Melanie, sein Bruder sowie die Agentur Jazzhaus Artists und das Label Edel/MPS mit. „Er lebte ein erfülltes Leben, das bis zu seinem letzten Tag der Musik, der Kultur und der Freude gewidmet war.“