„Im Westen nichts Neues“ kommt ins Kino und auf Netflix

Die erste deutsche Verfilmung des Literaturklassikers „Im Westen nichts Neues“ ist ab 28. Oktober auf Netflix zu sehen. Davor ist der Start in ausgewählten Kinos ab 29. September geplant, wurde heute mitgeteilt. In der Hauptrolle ist der Wiener Schauspieler Felix Kammerer vom Burgtheater zu sehen. Weitere Rollen spielen unter anderen Albrecht Schuch, Daniel Brühl und Devid Striesow.

„Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque gilt als Klassiker der Anti-Kriegs-Literatur und wurde nach seiner Veröffentlichung 1929 sofort zum Bestseller. Das Buch schildert die Grauen des Ersten Weltkrieges aus der Sicht eines jungen Soldaten.

Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger („Deutschland 83“) sei es wichtig gewesen, nun erstmals die deutsche Perspektive einzunehmen: „Ein Gefühl wird uns ein Leben lang begleiten: Das Gefühl des Erbes von zwei Kriegen“, sagte er. „Unser Blick auf den Krieg ist geprägt von Gram und Scham, von Verwüstung und Schuld. Da bleibt nichts Positives, kein Funken Heldenhaftigkeit zurück.“ Er denke, „dass diese sehr spezifische, deutsche Perspektive womöglich auch interessant für Menschen in anderen Ländern sein könnte. Gerade jetzt.“