„Nord Stream“-Wartung „technisch nicht nachvollziehbar“

Die deutsche Bundesnetzagentur hält die von Gasprom angekündigte erneute Wartung der Gaspipeline „Nord Stream 1“ für unbegründet. „Auch diese Wartungsunterbrechung ist für uns technisch nicht nachvollziehbar“, sagte der Präsident der Netzagentur, Klaus Müller, heute. Alle bisherigen Argumente, es liege an den Turbinen von Siemens Energy, halte er für vorgeschoben.

Die Erfahrung zeige, dass Russland „nach jeder sogenannten Wartung eine politische Entscheidung getroffen“ habe. „Ob Russland das wieder tun wird, werden wir erst Anfang September wissen“, sagte er. „Wahrscheinlich weiß das auch nur der russische Präsident an der Stelle.“

Der russische Staatskonzern Gasprom hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass die Gaslieferung über die Ostsee-Pipeline „Nord Stream 1“ vom 31. August bis zum 2. September unterbrochen werde.