„Tomatenfieber“ in Indien gibt Rätsel auf

In Indien rätseln Forschende über die Ursache eines bei über 100 Kindern aufgetretenen Krankheitsbildes. Beim „Tomatenfieber“ können Patienten rote, schmerzhafte Bläschen am ganzen Körper entwickeln, wie die Fachleute im Fachmagazin „The Lancet Respiratory Medicine“ schreiben.

Es sei unklar, ob es sich um eine Variante der Hand-Fuß-Mund-Krankheit handelt, um eine Nachwirkung der Tropenkrankheiten Chikungunya oder Denguefieber oder um ein noch unbekanntes Virus.

Weitere mögliche Symptome sind dem Beitrag zufolge Fieber, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Die Krankheit sei bisher aus drei Bundesstaaten gemeldet worden, heißt es in „The Lancet“.

Nachdem sie zunächst im Mai im Bundesstaat Kerala entdeckt worden war, seien dort bis Ende Juli 82 Kinder unter fünf Jahren infiziert gewesen. Die Krankheit sei nicht lebensbedrohlich, so die Forschenden. Aber angesichts der Erfahrungen mit der CoV-Pandemie solle man wachsam bleiben.