Fast 1.000 Tote: Hochwassernotstand in Pakistan

Pakistan hat aufgrund der anhaltenden Regenfälle und daraus resultierenden Fluten den Notstand ausgerufen. Heutigen Agenturberichten zufolge habe das Land zudem um internationale Hilfe gebeten.

Menschen sammeln Bambusstäbe von zerstörten Häusern
Reuters

Nach neuesten Zahlen der nationalen Katastrophenbehörde haben bereits 937 Menschen ihr Leben verloren. Wie ein Sprecher der Behörde berichtete, seien 33 Millionen Menschen – 15 Prozent der Bevölkerung – aufgrund der Fluten ohne feste Bleibe.

„Wir richten derzeit zwei Millionen Notunterkünfte ein“, sagte der Sprecher weiter. Das Militär helfe außerdem bei Evakuierungen. In der besonders betroffenen Region Belutschistan im Südwesten des Landes hatten Behörden Anfang der Woche Schulschließungen angeordnet. Doch auch der Nordwesten des Landes hat aufgrund der Regenfälle inzwischen mit zerstörten Häusern, Brücken und Straßen zu kämpfen.

Die Welthungerhilfe berichtete, dass in manchen Regionen ein Großteil der Felder durch die Wassermassen zerstört worden sei. „Die Menschen haben ihre Lebensgrundlagen verloren“, erklärte die Organisation. Pakistan leidet seit Mitte Juni unter ungewöhnlich starkem Monsunregen. Die pakistanische Klimaschutzministerin sprach zuletzt sogar von den heftigsten Regenfällen in der Geschichte des Landes.