Disney+ sichert sich „Wagatha Christie“-Exklusivrechte

Der Streamingdienst Disney+ hat sich exklusive Rechte zur Zusammenarbeit mit Coleen Rooney für eine Dokumentation über den als „Wagatha Christie“ gewordenen Rechtsstreit gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur PA heute unter Berufung auf das Unternehmen. Eine dreiteilige Dokuserie solle über die Auseinandersetzung zwischen der Ehefrau des früheren englischen Fußballnationalspielers Wayne Rooney und Rebekah Vardy, der Frau des Fußballprofis James Vardy, entstehen. Laut unbestätigten Angaben vom britischen Boulevardblatt „Daily Mail“ handle es sich um einen mehrere Millionen Pfund schweren Deal.

Die beiden Frauen hatten sich im Frühjahr vor Gericht darüber gestritten, ob Rooney das Recht hatte, Vardy in der Öffentlichkeit als Quelle von Leaks über ihr Privatleben an die Boulevardzeitung „Sun“ zu bezeichnen. Zuvor hatte Rooney öffentlich gemacht, sie habe Vardy eine Falle gestellt, indem sie alle anderen Kontakte ihres Instagram-Accounts blockierte und mehrere Falschnachrichten über ihr Privatleben postete, die alle ihren Weg in die „Sun“ fanden.

Wegen des an Kriminalromane erinnernden Vorgehens wurde der Begriff „Wagatha Christie“ geprägt, eine Wortschöpfung aus der Abkürzung WAG, die für „wives and girlfriends“ steht (im Deutschen sagt man dazu Spielerfrauen), und dem Namen der Autorin von Kriminalromanen Agatha Christie. Rooney, die von Vardy wegen Verleumdung verklagt worden war, gewann den Prozess.