Japan: Mann schießt Frau bei Affenjagd an

Eine Betäubungswaffe, mit der ein Japaner eigentlich einem Affen nachstellen sollte, hat versehentlich eine Frau getroffen.

Wie der japanische Fernsehsender Nippon TV heute meldete, hatte die Frau die Stadtverwaltung von Fuji in Tokios Nachbarprovinz Shizuoka informiert, auf dem Bahnhof Fujikawa treibe sich ein Affe herum.

Daraufhin machte sich ein Vertragsnehmer im Auftrag der Stadt auf den Weg, das Tier mit einem Betäubungsschuss einzufangen. Als er jedoch seine Waffe vorbereiten wollte, berührte er versehentlich den Abzug – und traf mit dem Pfeil die Frau am Arm.

Kurzzeitig im Spital

Sie sei kurzzeitig bewusstlos gewesen und ins Krankenhaus gebracht worden, habe sich aber wieder erholt, hieß es. Das Betäubungsmittel hätte gereicht, einen 15 Kilogramm schweren Affen außer Gefecht zu setzen. Die Stadt prüfe nun, wie eine solche Panne fortan verhindert werden könne.

In Japan, das zu einem beträchtlichen Teil aus Bergen und Wäldern besteht, kommt es in seltenen Fällen zu Zusammenstößen mit Wildtieren wie Bären und Wildschweinen, aber gewöhnlich nicht mit Affen.

Rätselhaft waren denn vor Kurzem auch Zwischenfälle in der südwestlichen Stadt Yamaguchi, als Japanmakaken wiederholt Bewohner attackierten – meistens kleinere Kinder und ältere Menschen – und nach ihnen schnappten. Ernsthaft verletzt wurde dabei laut Medienberichten jedoch niemand.