Französischer Konzern bekommt weniger Gas von Gasprom

Der französische Energiekonzern Engie wird nach eigenen Angaben weniger Gas von Gasprom bekommen. Der russische Gasriese habe angekündigt, ab heute die Lieferungen zu reduzieren, teilt Engie mit.

Grund seien Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung einiger Verträge. Gleichwohl sieht Engie die Versorgung seiner Kundschaft nicht in Gefahr.

„Wie bereits angekündigt, hat Engie bereits die erforderlichen Mengen gesichert, um seinen Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden und seinem eigenen Bedarf nachzukommen, und mehrere Maßnahmen ergriffen, um alle direkten finanziellen und physischen Auswirkungen, die sich aus einer Unterbrechung der Gaslieferungen durch Gasprom ergeben könnten, erheblich zu reduzieren“, hieß es.

Bulgarien verhandelt nach Gasstopp

Zuletzt teilte auch Bulgarien mit, dass man in Verhandlungen mit Gasprom zur Wiederbelebung der Lieferungen stehe. Der russische Konzern hatte Bulgarien bereits im April die Zufuhr abgedreht. Nun wolle die Regierung „zu Ende führen, was wir als Vereinbarung bereits haben“, so der amtierende Regierungschef Galab Donew in einem Fernsehinterview. Es gehe um die Absicherung der gesamten Heizsaison.