Heute wird Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gemeinsam mit dem Tropenmediziner Herwig Kollaritsch, Mitglied im nationalen Impfgremium, neue Coronavirus-Impfempfehlungen aussprechen. Einen Einblick gab er bereits in einem Interview mit dem „Kurier“.
„Nachdem es über den Sommer bereits die Auffrischungsempfehlung für die Vulnerablen und über 60-Jährigen gab, sollen in den kommenden Wochen alle anderen Gruppen zur Auffrischung“, sagte der Minister.
58,9 Prozent der Bevölkerung sind gemäß Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) derzeit gültig geimpft.
Impfunwillige: „Irgendwann akzeptieren“
Inzwischen ist sich Rauch auch bewusst, dass man nicht alle Menschen für eine Impfung begeistern kann. „Die sind mit nichts in der Welt erreichbar, weder mit Prämienzahlungen noch mit sonst was“, sagte er. Das müsse man „irgendwann akzeptieren. Wir konzentrieren uns auf die Impfwilligen.“
Weiterhin steht er zur Abschaffung der Quarantäne. Die Entscheidung sei richtig gewesen. Man habe derzeit eine „äußerst stabile Tendenz“ und man sei „entspannt durch den Sommer gekommen“. Das bedeute aber nicht, dass es im Herbst so weitergehen wird.
Als Maßstab für mögliche Einschränkungen im Herbst gab Rauch abermals das Funktionieren des Gesundheitssystems an.