Reaktor von AKW Saporischschja heruntergefahren

Die Stadt Enerhodar, Standort des AKW Saporischschja, ist nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur TASS ohne Strom. Der von den russischen Besatzern eingesetzte Verwaltungsangestellte Olexandr Wolga habe erklärt, in der Stadt gebe es kein Licht. Das sei aber kein Grund für einen Abbruch der geplanten Visite von Fachleuten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

Zudem musste laut Mitteilungen ein Reaktor des Kernkraftwerks Saporischschja heruntergefahren werden.

„Infolge eines erneuten Mörserbeschusses der russischen Besatzungstruppen am Standort im AKW Saporischschja wurde der Notschutz aktiviert und der in Betrieb befindliche fünfte Reaktor abgeschaltet“, teilte die ukrainische Atombehörde Enerhoatom heute auf ihrem Telegram-Kanal mit.

Weiter in Betrieb ist Reaktor Nummer sechs, der die Anlage mit dem nötigen Strom versorgt. Darüber hinaus sei auch eine Stromleitung beschädigt worden, so Enerhoatom. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Seit Wochen machen sich die russische und ukrainische Seite gegenseitig für den Beschuss der Anlage verantwortlich.