Über 11.000 Regierungsdokumente bei Trump gefunden

Im Anwesen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat das FBI über 11.000 Regierungsdokumente und 48 leere Ordner mit der Aufschrift „Verschlusssache“ sichergestellt. Das geht aus gestern veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervor. Die Unterlagen in 33 Kisten waren bei einer Razzia in Trumps Luxusvilla Mar-a-Lago in Florida am 8. August sichergestellt worden.

Aus dem nun veröffentlichten Inventar geht hervor, dass von den Unterlagen und Fotos 18 als „streng geheim“, 54 als „geheim“ und 31 als „vertraulich“ eingestuft waren. „Streng geheim“ ist die höchste Geheimhaltungsstufe, die für vertrauliche und sensible Informationen reserviert ist. Außerdem wurden 90 leere Aktenordner gefunden, von denen 48 als „geheime“ Verschlusssache gekennzeichnet waren. Offen ist, warum die Ordner leer waren oder ob irgendwelche Unterlagen fehlen könnten.

Trump steht im Verdacht, illegalerweise Regierungsunterlagen bei seinem Auszug aus dem Weißen Haus mitgenommen zu haben. Ein amerikanisches Gesetz schreibt vor, dass Briefe, Notizen, E-Mails, Faxe und andere schriftliche Korrespondenz eines Präsidenten für die Nachwelt archiviert werden müssen. Das Justizministerium erklärte, es habe mehrfach versucht, sämtliche Dokumente zurückzubekommen. Am 8. August kam es schließlich zu einer Durchsuchung von Mar-a-Lago, bei der das FBI die Kisten beschlagnahmte.