Toyota und Nissan stellen Produktion wegen Taifuns ein

Die japanischen Autobauer Toyota und Nissan fahren in einigen ihrer Fabriken wegen des herannahenden Taifuns „Hinnamor“ die Produktion herunter. Bei Toyota sind einige Abendschichten in drei Werken im Westen Japans betroffen, wie der Konzern heute mitteilte.

Die Produktion solle voraussichtlich in der Nachtschicht morgen wieder aufgenommen werden. Auch Nissan Motor und Nissan Shatai wollen Nachtschichten heute und Tagesschichten morgen in einigen Fertigungsstätten aussetzen.

In Japan suchte der Taifun „Hinnamor“ schon die westlichste Hauptinsel Kyushu mit heftigen Niederschlägen heim. Es werden dort nach Angaben der Japanischen Meteorologischen Agentur rund 300 Millimeter Regen erwartet.

Auch Südkorea alarmiert

Auch in Teilen des benachbarten Südkoreas gehen die Wetterbehörden von sehr starken Winden und heftigen Regenfällen aus. Dabei erhöhte das Land seine Taifunwarnung auf die höchste Stufe. Südkorea teilt Taifune in vier Kategorien ein, die „sehr starken“ wie der „Hinnamnor“ haben Windgeschwindigkeiten von bis zu 53 Metern pro Sekunde – umgerechnet knapp 200 Kilometer pro Stunde.

Als Folge kündigten auch mehrere südkoreanische Unternehmen die vorübergehende Einstellung ihres Betriebs an. Betroffen sind nach Angaben lokaler Medien und der Firmen vor allem Fluggesellschaften einschließlich Korean Air Lines und Asiana Airlines sowie die Industrie. So wollen die Schiffbauer Hyundai Heavy Industries, Daewoo Shipbuilding und Samsung Heavy Industries sowie der Chemieriese SK Innovation die Produktion in einigen Standorten runterfahren. Laut koreanischen Medien erwägen die Elektronikriesen LG und der Stahlhersteller POSCO ähnliche Maßnahmen.