Haushaltsenergiepreise stiegen im Juli um 50 Prozent

Die österreichischen Haushalte mussten im Juli für Energie erneuert tiefer in die Tasche greifen. Strom und Heizen kosteten um fast 50 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Vor allem Heizöl, Holzpellets und Brennholz verteuerten sich, teilte die Energieagentur mit.

Bei Strom fielen die Preissteigerungen moderat aus, hier würden Entlastungsmaßnahmen greifen. Zahlreiche Versorger haben allerdings Preissteigerungen angekündigt, die im September schlagend werden dürften.

Die Preise für Haushaltsenergie verteuerten sich im Jahresvergleich um 48,8 Prozent, gegenüber dem Vormonat Juni ergab sich eine Steigerung von 4,8 Prozent, hieß es in der Pressemitteilung. Dabei seien die Preise für alle im Energiepreisindex (EPI) erfassten Energieträger gestiegen. „Die Energiepreise blieben damit die zentralen Treiber der Inflation“, schrieb die Energieagentur.

Entlastungsmaßnahmen mit dämpfender Wirkung

Trotz der angespannten Situation auf den Großhandelsmärkten seien die Strompreise gegenüber dem Juli des Vorjahres verhältnismäßig moderat gestiegen. Das sei auf das Greifen von Entlastungsmaßnahmen zurückzuführen, die bereits im Laufe des Jahres umgesetzt wurden. Die Energieagentur verwies hier auf den Entfall der Ökostromkosten, die Senkung der Elektrizitätsabgabe und den Energiekostenausgleich.