66 Tote nach Erdbeben in Südwestchina

Bei einem Beben in der südwestchinesischen Provinz Sichuan sind mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. Zudem wurden rund 200 Menschen verletzt, mehr als 50 davon schwer.

Die Erdstöße erreichten gestern nach Angaben von Seismologen die Stärke 6,8. Besonders betroffen waren die Bezirke Luding, Kangding, Jiulong, Yajiang und Danba mehr als 200 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Chengdu.

Felsen auf Straße
AP/Xinhua

Mehr als 250 Häuser wurden zerstört. Es kam auch zu Erdrutschen. Viele Straßen sind noch blockiert. Auch wurden die Strom- und Wasserversorgung sowie Kommunikationsverbindungen unterbrochen. Eine großangelegte Such- und Rettungsaktion ist angelaufen. Tausende Helferinnen und Helfer beteiligten sich an den Bergungsarbeiten. Die Behörden mobilisierten auch Einheiten der Volksbefreiungsarmee.

Es gab mehrere Nachbeben, von denen eines die Stärke 4,2 erreichte. Für 35.000 Haushalte war die Kommunikation mit der Außenwelt gestört, wie die „Volkszeitung“ berichtete. Mehr als 40.000 Menschen waren ohne Strom. Die Bergungskräfte wurden von Transporthubschraubern und Drohnen zur Aufklärung aus der Luft unterstützt. Auch wurde schweres Gerät zur Räumung eingesetzt.