Kulturgüter nicht genug vor Klimakrise geschützt

Kulturstätten in der Europäischen Union werden Fachleuten zufolge derzeit nicht genügend vor den Auswirkungen der Klimakrise geschützt. Steigende und wechselhafte Temperaturen, Veränderungen bei der Luftfeuchtigkeit sowie Schimmel-, Algen- und Insektenbefall sind eine große Gefahr, wie aus einem Bericht der EU-Kommission hervorgeht, der gestern vorgestellt wurde.

Der Erderhitzung bedrohe direkt oder indirekt jede Art von Kulturerbe wie Gebäude, Sammlungen und Ausstellungsstücke. Weder die EU noch ihre Mitgliedsländer hätten konkrete Pläne. Zudem gebe es keinerlei Berechnungen zu den Folgen des Klimawandels auf Kulturgüter.

Das Expertengremium sprach zehn Empfehlungen aus. So sollen Union und EU-Staaten etwa die Wissenslücken bei den Auswirkungen der Klimakatastrophe schließen und besser zusammenarbeiten, um Folgen für Kulturgüter abzumildern.