Ungeklärte Vorwürfe: NDR-Funkhauschefin lässt Arbeit ruhen

Wegen noch nicht aufgeklärter Vorwürfe lässt die Landesfunkhausdirektorin des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hamburg, Sabine Rossbach, vorerst ihre Tätigkeit ruhen. Das teilte der öffentlich-rechtliche Sender heute in Hamburg mit.

„Sabine Rossbach wird in den kommenden Wochen ihre Arbeit im Landesfunkhaus Hamburg ruhen lassen, bis die Prüfergebnisse über die im Raum stehenden Vorwürfe vorliegen. Sie hat zudem angekündigt, nicht dauerhaft auf ihre Position zurückzukehren.“

NDR-Intendant Joachim Knuth sagte: Rossbach mache in den kommenden Monaten den Weg frei für einen Neuanfang im Landesfunkhaus. „Wir nehmen uns jetzt die Zeit, die im Raum stehenden Vorwürfe aufzuklären.“

Hintergrund ist ein Bericht des Onlinemediums Business Insider, der die Frage aufwarf, ob Rossbach ihren Job dafür genutzt haben könnte, Familienmitgliedern Vorteile zu verschaffen. Rossbach und der Sender hatten das in Statements zurückgewiesen. Entweder sei sie nicht beteiligt gewesen oder habe keinen Einfluss genommen und damit auch nicht gegen journalistische Standards verstoßen. Zugleich teilte der NDR mit, dass ein Aspekt Gegenstand einer Prüfung durch die Antikorruptionsbeauftragte des NDR sei.