Erste Pensionserhöhung in Griechenland seit zehn Jahren

In Griechenland sollen die Pensionen erstmals seit der Finanzkrise vor mehr als einer Dekade angehoben werden. Rund 1,5 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten dürften 2023 von der Erhöhung der Zahlungen profitieren, sagte der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis gestern bei seiner jährlichen Wirtschaftsansprache in Thessaloniki. Zudem solle der Mindestlohn im kommenden Jahr erhöht werden.

Außerdem solle ein Programm im Volumen von 1,8 Milliarden Euro aufgelegt werden, mit dem jungen Menschen bei der Anmietung oder beim Kauf eines Hauses geholfen werden soll.

Die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds hatten Griechenland in der Ende 2009 begonnenen Schuldenkrise insgesamt mehr als 260 Milliarden Euro geliehen. Im Gegenzug verpflichtete sich das am höchsten verschuldete Land der Euro-Zone zu Reformen. Im nächsten Jahr finden Parlamentswahlen in Griechenland statt.