Athen: Warnschüsse gegen Schiff in Ägäis abgefeuert

Die griechische Küstenwache hat Warnschüsse wegen eines Schiffes abgefeuert, das sich verdächtig innerhalb der griechischen Hoheitsgewässer vor der griechischen Insel Lesbos bewegt hat. Der Kapitän des Schiffes „Anatolian“ habe sich zuvor geweigert, kontrolliert zu werden. Danach sei das Schiff in die naheliegenden türkischen Gewässer gefahren, teilte die Zentrale der griechischen Küstenwache in Piräus heute Früh mit.

Die türkische Küstenwache sei über den Zwischenfall informiert worden, so die griechische Küstenwache weiter. Gestern hatten türkische Medien berichtet, das Schiff „Anatolian“ sei in internationalen Gewässern elf Seemeilen vor der türkischen Insel Bozcaada unter Beschuss genommen worden. Nach Angaben des staatlichen türkischen Fernsehens TRT fuhren die griechischen Schiffe weg, als die türkische Küstenwache den Ort des Vorfalls erreichte.

Der Sender veröffentlichte Aufnahmen, die den Beschuss zeigen sollen. Sie konnten nicht unabhängig überprüft werden. Das Schiff sei in die Türkei eskortiert worden, berichteten türkische Medien.