Regierung zieht 300 Mio. für den Breitbandausbau vor

Die Regierung zieht 300 Millionen Euro aus der zweiten Breitbandmilliarde vor und investiert damit heuer insgesamt 900 Mio. Euro in besseren Internetzugang. Grund sei eine starke Nachfrage beim ersten Fördercall im März, erklärten heute Finanzminister Magnus Brunner und Staatssekretär Florian Tursky (beide ÖVP) auf einer Pressekonferenz. Mit der aufgestockten Förderung würden heuer 570 Gemeinden mit einem Breitbandanschluss versorgt werden.

Die 1,4 Mrd. Euro der zweiten Breitbandmilliarde werden über mehrere Förderprogramme vergeben. Das jetzt angekündigte Vorziehen betrifft das Programm „Open-Net“, das von 450 Mio. auf 750 Mio. Euro aufgestockt wird. Im Oktober sollen dann weitere 150 Mio. Euro über das „Access“-Programm investiert werden. Insgesamt sollen dadurch Investitionen in Höhe von zwei Mrd. Euro ausgelöst werden.

Die Mittel für den Breitbandausbau stammen aus dem EU-Resilienzfonds, Erlösen aus Frequenzvergaben und aus dem Konjunkturpaket, erklärte Brunner. Ziel sei es, Österreich bis 2030 flächendeckend mit Breitband zu versorgen – bis dato sei das bei zwei von drei Haushalten der Fall.