Zurbuchen tritt als NASA-Forschungschef zurück

Nach mehr als sechs Jahren an der Spitze des NASA-Forschungsteams tritt der Schweizer Thomas Zurbuchen Ende Dezember dieses Jahres zurück. Das teilte Zurbuchen gestern auf Twitter mit.

Er habe in seinem Job viel bewirken können. Es sei die intensivste Zeit seines Lebens gewesen, das weltweit führende Programm rund um den Weltraum zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der Wissenschaft gestalten zu können, schreibt Zurbuchen weiter.

Er ziehe sich jetzt aus zwei Gründen zurück: Er glaube, es sei die beste Entscheidung für die NASA, aber auch für ihn persönlich. Es gebe ohne Zweifel andere großartige Führungskräfte mit neuen Ideen, die ausprobiert werden müssten. Sie sollten eine Chance erhalten.

Zurbuchen: Zeit für Wandel reif

Jeder habe Schwächen, die sich in der Organisation einer Behörde wie der NASA niederschlügen. Und diese Schwächen könnten mit der Zeit zur Belastung für das Team werden. Solche Wechsel seien für Behörden wie die NASA, die nach höchster Qualität strebten, zwingend.

Auf persönlicher Ebene habe er ebenfalls den Eindruck, dass die Zeit für einen Wechsel reif sei. Er wolle neue Fähigkeiten erwerben und weitere Führungserfahrung sammeln. Er habe als Forschungschef der NASA die Ziele erreicht, die er sich selbst gesteckt habe.

Er wolle nun erst einmal eine Pause einlegen. Er sei notorisch schlecht bei der Jobsuche, solange er noch mit voller Konzentration bei seiner aktuellen Arbeit beschäftigt sei. Sein Ziel für 2023 sei erst einmal, Zeit mit der Familie und Freunden zu verbringen.