Flut in Pakistan: Hohe Alarmstufe ausgerufen

In dem von Rekordfluten geplagten Pakistan ist am Mittwoch die hohe Alarmstufe ausgerufen worden und die Rettungskräfte bereiten sich auf weitere Regenschauer vor, meldeten die zuständigen Behörden heute. Der angekündigte Regen für Ende dieser Woche könnte die Situation noch verschlimmern – dabei sind in dem südasiatischen Land bereits 33 Millionen Menschen von den Fluten betroffen, ein Drittel Pakistans steht unter Wasser.

1.481 Menschen kamen laut der Nationalen Katastrophenbehörde ums Leben. 1,7 Millionen Häuser sind nach offiziellen Angaben zu Schaden gekommen. Auch zahlreiche Straßen und 390 Brücken wurden durch die Wassermassen zerstört. Viele Menschen haben nicht nur ihr Haus, sondern auch ihre Lebensgrundlage verloren, weil die Flut ihre Ernten zerstört und ihr Vieh getötet hat. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt zudem vor Infektionskrankheiten, die sich im Wasser ausbreiten.

Seit Mitte Juni ist Pakistan von besonders starkem Monsunregen betroffen. Zuvor plagte eine ungewöhnlich frühe Hitzewelle das Land. Expertinnen und Experten machten die Klimakrise für die Zunahme von Naturkatastrophen in Pakistan verantwortlich. Auch UNO-Generalsekretär Antonio Guterres rief die Weltgemeinschaft angesichts der Flutkatastrophe dazu auf, stärker gegen den Klimawandel vorzugehen.