Schwedens Regierungschefin tritt zurück

Drei Tage nach der spannenden schwedischen Parlamentswahl ist das Rennen entschieden: Das oppositionelle Mitte-rechts-Lager hat seinen knappen Vorsprung heute auch nach der Auszählung von Auslands- und Briefwahlstimmen verteidigen können. Ministerpräsidentin Magdalena Andersson zog noch vor Abschluss der Auszählung am Abend die Konsequenzen und erklärte in einer Pressekonferenz den Rücktritt, meldete die Nachrichtenagentur TT.

„Ergebnis ist klar genug“

„Das Ergebnis ist klar genug“, sagte die Chefin der Sozialdemokraten. Zuvor hatte das Oppositionslager noch ein Mandat hinzugewinnen können und stand bei 176 Mandaten. Das Lager Anderssons kam auf 173 Mandate im neuen Reichstag.

Nach Einschätzung von Statistikern war die einzige offene Frage, ob das Mitte-rechts-Lager das 176. Mandat würde halten können. Für einen Mehrheitswechsel waren aber nicht mehr genug Stimmen auszuzählen, hieß es. Damit endet die sozialdemokratische Regierung Schwedens nach acht Jahren, neuer Premier dürfte Konservativen-Chef Ulf Kristersson werden.