Aserbaidschan meldet 71 Tote bei Kämpfen mit Armenien

Bei den Kämpfen mit Armenien meldet Aserbaidschan 71 getötete Soldaten. Das teilte das Verteidigungsministerium des Landes heute mit. Am Dienstag war der jahrzehntelange Konflikt zwischen den beiden Ländern wieder in Gewalt umgeschlagen.

Armenien nannte 105 getötete Soldaten auf seiner Seite. Ein hochrangiger Landesvertreter Armeniens erklärte gestern Abend, es sei eine Feuerpause vereinbart worden, sie gelte bereits seit mehreren Stunden. Aserbaidschan äußerte sich bisher nicht dazu.

Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken streiten seit Jahrzehnten um das mehrheitlich von Armeniern bewohnte Bergkarabach. Völkerrechtlich gehört das Kaukasus-Gebiet zu Aserbaidschan, von dem es sich aber 1991 losgesagt hatte.

Der Konflikt war 2020 in einem Krieg eskaliert, der nach sechs Wochen mit einer von Russland vermittelten Waffenruhe beendet wurde. Für den Ausbruch der neuen Gewalt geben einander beide Seiten die Schuld.