Neue US-Sanktionen wegen Verschleppung von Kindern

Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat die US-Regierung zahlreiche weitere russische Vertreterinnen und Vertreter und Unternehmen, vor allem im Technologiebereich, auf ihre Sanktionsliste gesetzt.

Von den Sanktionen sind unter anderem prorussische Behördenangehörige in besetzten Gebieten der Ukraine betroffen sowie eine russische Neonazi-Gruppe und eine „Kinderschutzbeauftragte“, die verdächtigt wird, die Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland zu beaufsichtigen. Maria Alexejewna Lwowa-Belowa soll die Deportation Tausender ukrainischer Kinder nach Russland beaufsichtigt haben.

Auch drei Kadyrow-Ehefrauen auf Liste

Sanktionen wurden auch gegen Justizbeamte auf der russisch besetzten Krim-Halbinsel verhängt sowie für Angehörige von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow, darunter drei seiner Ehefrauen.

Auch der russische Geheimdienst GRU sowie ein wichtiger Wirtschaftsberater von Präsident Wladimir Putin, Maxim Oreschkin, wurden neu in die Sanktionsliste aufgenommen.

Zudem wurden Sanktionen gegen die russische Raumfahrtindustrie sowie Computer- und Technologieunternehmen verhängt. Damit soll vor allem der Nachschub an Rüstungsgütern und die Modernisierung des russischen Militärs nach schweren Verlusten im Ukraine-Krieg behindert werden.