Neuer Anlauf: IHS weiter auf Direktorensuche

Das Institut für Höhere Studien (IHS) hat einen weiteren Versuch gestartet, den Posten der wissenschaftlichen Leitung dauerhaft zu besetzen. Bereits Ende August wurde die Stelle, die mittlerweile interimistisch besetzt wurde, auf der Website erneut ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet Anfang Oktober.

Seit dem Wechsel des nunmehrigen ÖVP-Arbeitsministers Martin Kocher in die Politik vor mehr als eineinhalb Jahren ist das IHS auf der Suche nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin. Fündig wurde man nicht. Mit Ökonom Klaus Neusser wurde im Frühjahr dieses Jahres eine vorübergehende Lösung präsentiert.

Namen, aber keine Zusage

Seit Jänner 2021 kamen zwar mehrere Kandidaten als Nachfolger infrage, allen voran der deutsche Ökonom Lars Feld und der damalige Chef des Brüsseler Thinktanks Bruegel, Guntram Wolff. Erster sagte wegen Unklarheiten bei der Finanzierung des Instituts ab, Letztere schlug das Angebot aus und wechselte an die Spitze der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).

Gesucht wird nun eine „dynamische Führungspersönlichkeit“, die einen wirtschafts-, sozial- oder politikwissenschaftlichen Hintergrund vorweisen kann. Die Ernennung soll für die Dauer von fünf Jahren erfolgen, mit der Möglichkeit einer Wiederernennung.

Mit der Suche nach Kandidaten und der Bewertung der eingehenden Bewerbungen wurde die international tätige Personalagentur Perrett Laver beauftragt. Kürzlich wurde auch der Posten der IHS-Generalsekretärin nach mehreren Monaten besetzt: Julia Studencki übernahm die kaufmännische Geschäftsführung.