Ankara legt Streit mit Russland über AKW bei

Die Türkei hat nach eigenen Angaben den Streit mit Russland beim Bau des Atomkraftwerks Akkuyu in der Südtürkei beigelegt. Beide Seiten hätten sich geeinigt, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan gestern laut Sender ntv.

Demnach sei der türkische Auftragnehmer IC Ictas wieder in das Projekt einbezogen worden, das von der russischen Rosatom betrieben werden soll. Im August hatte Rosatom den Vertrag mit IC Ictas gekündigt und auf „zahlreiche Verstöße“ verwiesen.

Erdogan hofft, den ersten Reaktor des AKW noch vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im kommenden Jahr in Betrieb nehmen zu können. Wenn alle vier Reaktorblöcke laufen, sollen sie einmal bis zu zehn Prozent des türkischen Strombedarfs liefern.