Regierung in Somalia: Islamisten in umkämpfter Provinz getötet

Die somalischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung weitere 45 Islamisten der radikalen al-Schabab in einem umkämpften Teil des Landes getötet. Der Angriff in der Provinz Hiran gestern am späten Abend sei durch eine von den USA trainierte somalische Spezialeinheit erfolgt. Dabei kamen auch US-Drohnen zum Einsatz, wie ein ranghoher Militärvertreter der dpa sagte.

Bereits am Samstag töteten somalische Soldaten laut Regierung mindestens 30 Kämpfer der islamistischen Terrormiliz al-Schabab in derselben Provinz im Zentrum des Landes. Dort hatte es zuletzt vermehrt Kämpfe zwischen Soldaten und al-Schabab gegeben. In einem weiteren Einsatz gestern im Süden des Landes töteten somalische Truppen neun Islamisten. Die Angaben der Regierung zu den Einsätzen ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Terrormiliz al-Schabab kündigte Kämpfe gegen die Regierung von Präsident Hassan Scheich Mohamud an, der seit Mai im Amt ist. Die Islamisten riefen Zivilisten auf, sich nicht in der Nähe von Regierungseinrichtungen und an anderen von Politikern besuchten Orten, etwa Hotels, aufzuhalten. Auf ihrer Propagandaplattform zeigten die Extremisten außerdem Videos mit ihren Angaben zufolge Hunderten neu rekrutierten Kämpfern.