Mit Mahler gegen das „New Dark Age“

Was tun mit einer Welt, die nur noch von Wunsch- oder Angstprojektionen getrieben ist und zwangsläufig mit dem Realen fremdelt, wie sie im Kultwerk „The New Dark Age“ durch James Bridle beschrieben wurde? An der Staatsoper wagt man als erste Neuproduktion der Spielzeit 2022/23 ein Experiment. Regisseur Calixto Bieito montiert aus zwei Liederzyklen von Gustav Mahler das zusammen, was dem Erneuerer der Opernaufführung, Mahler selbst, nie gelungen war. Eine Oper, die eigentlich ein Essay zur Zeit wird. Und ein Erlebnis für Auge und Ohr sein soll.

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