Schwere Schäden durch Hurrikan „Ian“ in Florida

Hurrikan „Ian“ hat im US-Bundesstaat Florida schwere Schäden angerichtet. „Die Auswirkungen dieses Sturms sind historisch“, sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis heute. Das basiere nur auf den ersten Einschätzungen, das ganze Ausmaß werde erst in den kommenden Tagen abzusehen sein.

„Wir haben noch nie ein solches Hochwasser erlebt“, sagte DeSantis. „Wir haben noch nie eine Sturmflut dieses Ausmaßes gesehen.“ Bestätigte Todesfälle gebe es bisher jedoch nicht.

Überflutete Straße in Florida
Reuters/Marco Bello

Es seien momentan lediglich zwei Todesfälle bekannt, bei denen noch nicht klar sei, ob diese unmittelbar mit dem Sturm zusammenhingen, sagte der Republikaner. Sobald Einsatzkräfte in die am stärksten betroffenen Gebiete vorrücken könnten, werde es mehr Klarheit geben. Rettungsaktionen seien im Gange, unter anderem mit Hubschraubern.

„Ian“ war zuvor als einer der stärksten Hurrikans in der Geschichte Floridas auf Land getroffen und hatte heftige Winde, Starkregen und Sturmfluten verursacht. Auf seinem Weg ins Landesinnere schwächte sich der Sturm dann ab. DeSantis mahnte jedoch, die Situation sei weiter gefährlich.

Schwere Verwüstungen zuvor auch auf Kuba

„Ian“ hatte zuvor bereits auf Kuba schwere Verwüstungen angerichtet und war dann Richtung Florida weitergezogen. Vor der Küste Floridas sank inmitten des Unwetters ein Boot mit Dutzenden Geflüchteten an Bord. Die Rettungskräfte konnten drei Menschen retten und suchten nach 20 Vermissten.

Nach Florida bereiteten sich Südstaaten wie Georgia und South Carolina auf „Ian“ vor. Durch den Hurrikan waren in Kuba mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Vorübergehend war auf der ganzen Karibikinsel der Strom ausgefallen.