BBC will knapp 400 Stellen bei World Service streichen

Die BBC will im Rahmen ihrer neuen Digital-First-Strategie 382 Arbeitsplätze bei ihren internationalen Angeboten des BBC World Service streichen. Mehrere fremdsprachige Radiosender der britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt, unter anderem auf Arabisch, Persisch, Chinesisch, Hindi, Urdu und Indonesisch, sollen eingestellt werden, wie die British Broadcasting Corporation heute mitteilte. Keines der 41 fremdsprachigen Angebote solle ganz wegfallen, insgesamt werde aber fast die Hälfte davon künftig nur noch als Onlineangebot zur Verfügung stehen.

BBC soll 500 Mio. Pfund einsparen

Die Pläne sind Teil einer größeren Maßnahme, bei der insgesamt 500 Millionen Pfund (umgerechnet rund 560 Millionen Euro) eingespart werden sollen, hieß es in der Mitteilung weiter. Davon müssten 28,5 Millionen beim World Service gekürzt werden. Notwendig sei das wegen der hohen Inflation, steigender Kosten und stagnierender Beiträge.

Der Radiosender BBC World Service English werde auch weiterhin rund um die Uhr senden, versicherte die Rundfunkanstalt. Zudem sollten bald neue Programme und Podcasts angekündigt werden. Weiterhin auf Sender bleiben sollen auch die TV-Angebote auf Arabisch und Persisch.

Durchschnittlich erreicht die BBC mit ihrem World Service nach eigenen Angaben 148 Millionen Menschen pro Woche. Dabei habe sich der Onlineanteil seit 2018 von 19 Prozent auf 43 Prozent mehr als verdoppelt.