Somalia: Al-Schabab tötet zwölf Zivilisten

Bei einem Angriff der Terrormiliz al-Schabab im Süden Somalias sind mindestens zwölf Zivilisten getötet worden. Bei den Toten handelt es sich dem Präsidenten der betroffenen Region Gedo, Ahmed Bulle, zufolge um Freiwillige, die mit dem Bau eines Brunnens für die von der Dürre betroffene lokale Bevölkerung beschäftigt waren. Mindestens vier Kenianer seien unter den Toten.

Gedo gehört zu den Regionen im Süden Somalias, die von der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren betroffen sind. Al-Schabab habe bei dem Angriff im Dorf Gariley auch Bagger in Brand gesetzt, sagte Bulle. „Wir kennen das Motiv für diesen schockierenden Angriff der Terroristen nicht“, fügte er hinzu.

Die islamistischen Terroristen kontrollieren weite Teile der Region Zentralsomalia sowie den Süden des Landes. Die Terrorgruppe führt häufig Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch und zerstört regelmäßig Häuser und Brunnen. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in dem Land am Horn von Afrika mit einer militärischen Offensive gegen al-Schabab vor. Somalia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.