Anleger flüchten aus Credit-Suisse-Aktien

Heftige Kursverluste der Credit Suisse haben den Handel an der Schweizer Börse zum Wochenauftakt geprägt. Das Vertrauen der Anleger in die krisengeplagte Großbank erodierte heute weiter, und die Titel der zweitgrößten Schweizer Bank stürzten zeitweise um mehr als elf Prozent auf ein Rekordtief von 3,52 Franken (3,68 Euro) ab. Kurz vor Handelsschluss notierten die Anteile noch um 0,6 Prozent tiefer, nachdem Schnäppchenjäger auf dem stark ermäßigten Niveau einstiegen.

Die Kreditausfallversicherungen (CDS) für die Credit Suisse verteuerten sich am Montag weiter. Die Credit Suisse ist seit Monaten in einer Abwärtsspirale aus Milliardenverlusten, Managementwechsel und Rechtsfällen.

Die beiden neuen Steuermänner, Konzernchef Ulrich Körner und Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann, hatten deshalb Ende Juli einen weiteren Umbau in Aussicht gestellt und die Details dazu für Ende Oktober in Aussicht gestellt. Dabei soll das riskante und kapitalintensive Investmentbanking eingedampft werden. Zuletzt waren bei den Anlegern aber Zweifel aufgekommen, ob die Bank über genügend Mittel verfügt, um einen solchen Umbau zu finanzieren.