Plus 52 Prozent bei Spitalspatienten in zwei Wochen

Die derzeitige CoV-Herbstwelle schlägt sich immer deutlicher in den heimischen Krankenhäusern nieder. Dort führen sowohl Infizierte als auch Personalausfälle zu Engpässen. Die Fachleute des CoV-Prognosekonsortiums erwarten in zwei Wochen eine Steigerung von 52 Prozent bei Covid-19-Patientinnen und -Patienten auf Normalstationen.

Im „Worst Case“ benötigen am 19. Oktober sogar 3.428 positiv getestete Menschen ein Spitalsbett, heißt es in der aktuellen Prognose. Es ist von „einem weiteren deutlichen Anstieg im Normalpflegebelag auszugehen, wobei der Covid-Belag im ICU-Bereich weiterhin nahezu unverändert bleibt“, schreiben die Fachleute.

Die Prognoseexpertinnen und -experten betonen jedoch, dass es derzeit einen sehr hohen Anteil an CoV-Zufallsbefunden bei den hospitalisierten Patientinnen und Patienten gibt. Laut Covid-19-Register wurden per Datenstand vom vergangenen Donnerstag nur rund 22 Prozent der aktuell Hospitalisierten mit Covid-19-Symptomatik aufgenommen. Im Intensivbereich lag dieser Anteil bei nur zwölf Prozent.

Gleichzeitig warnen sie vor Engpässen beim Personal in den Spitälern. Denn der „gestiegene Infektionsdruck übersetzt sich gegenwärtig auch in überdurchschnittlich hohe ungeplante Personalausfälle, die im Österreich-Durchschnitt schon bei über sechs Prozent liegen (bezogen auf das gesamte Spitalspersonal). Die Rate von ungeplanten Personalausfällen liegt normalerweise unter fünf Prozent und lag in den bisherigen Höhepunkten der Covid-19-Pandemie teilweise über zehn Prozent.“