Nach Hurrikan „Ian“: Biden besuchte Florida

Nach dem Durchzug von Hurrikan „Ian“ hat sich US-Präsident Joe Biden im Bundesstaat Florida ein Bild vom Ausmaß der Schäden gemacht. Der Präsident und seine Ehefrau Jill Biden überflogen gestern in einem Hubschrauber das Gebiet der Stadt Fort Myers im Südwesten Floridas, wo „Ian“ vergangene Woche verheerende Verwüstungen angerichtet hatte. Auf dem Programm standen auch Treffen mit örtlichen Behördenvertretern und betroffenen Bewohnern der Region.

Biden traf unter anderem Floridas republikanischen Gouverneur Ron DeSantis – einen aufstrebenden politischen Gegner, der als möglicher Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen 2024 gilt.

„Ian“ hatte Florida am Mittwoch vergangener Woche als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier getroffen. Der Wirbelsturm richtete in dem Bundesstaat im Südosten der USA enorme Verwüstungen an, weite Landstriche wurden unter Wasser gesetzt, zahlreiche Häuser zerstört. Mehr als zweieinhalb Millionen Haushalte und Geschäfte waren vorübergehend ohne Strom.

Die genaue Zahl der Todesopfer ist bisher unklar. Die Behörden sprachen zuletzt von 72 bestätigten Todesfällen in Florida und vier Toten im Bundesstaat North Carolina, den „Ian“ später getroffen hatte. In US-Medienberichten ist aber bereits von mehr als hundert Toten die Rede. Rettungskräfte sind in den Überschwemmungsgebieten immer noch auf der Suche nach Vermissten.