Mehr als 150 Migranten in 24 Stunden auf Mallorca eingetroffen

Auf Mallorca sind innerhalb von rund 24 Stunden neun Flüchtlingsboote mit insgesamt 153 Insassen eingetroffen. Alle diese Migrantinnen und Migranten hätten sich den Erkenntnissen zufolge von Algerien aus auf den Weg nach Europa gemacht, berichtete die „Mallorca Zeitung“ heute unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden der spanischen Mittelmeer-Insel.

Man habe die Ankunft der Boote zwischen gestern und heute in den meisten Fällen durch ein spezielles Radarsystem zur Sicherung der EU-Außengrenzen bemerkt, hieß es. Eines der Boote ging den Angaben zufolge am Strand von Calo de Sant Antoni unweit des „Ballermann“ an Land. Den aus nordafrikanischen Ländern stammenden Migranten gehe es allen gut.

Neuer Rekord im vergangenen Jahr

Die Zahl der Nordafrikaner, die mit Booten auf illegalem Wege Mallorca und die anderen Balearen-Inseln erreichen, weist in den letzten Jahren eine deutlich steigende Tendenz auf.

Im vergangenen Jahr wurde mit 2.392 Personen ein Rekord registriert. Zum Vergleich: 2019, das letzte Jahr vor der Pandemie, waren es nur 507 gewesen. In den ersten gut neun Monaten dieses Jahres wurden bereits 104 Migrantenboote mit insgesamt 1.512 Personen an Bord gezählt.