Kämpfe in Gefängnis in Ecuador: Mindestens 13 Tote

Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in einem Gefängnis in Ecuador sind mindestens 13 Häftlinge ums Leben gekommen. Mehrere Menschen seien bei den Kämpfen in der Haftanstalt in Guayaquil verletzt worden, teilte die Gefängnisverwaltung gestern mit. Der Hintergrund für die Ausschreitungen war zunächst unklar. Medienberichten zufolge sitzen in dem Gefängnis Mitglieder verfeindeter Banden gemeinsam ein.

Polizisten während eines Gefängnisaufstands in  Guayaquil (Ecuador)
APA/AFP/SNAI

Um die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen, rückten mehr als 900 Soldaten und Polizisten in die Haftanstalt ein. In Ecuadors Gefängnissen kommt es immer wieder zu Gefangenenmeutereien und Kämpfen zwischen verfeindeten Banden.

Erst Anfang der Woche waren bei Auseinandersetzungen in einem anderen Gefängnis 16 Menschen getötet und 43 weitere verletzt worden. Seit Beginn vergangenen Jahres wurden laut einem Bericht der Zeitung „El Universo“ bei Kämpfen in Gefängnissen in dem südamerikanischen Land 386 Menschen getötet.