US-Ermittler sehen Beweise für Steuervergehen von Hunter Biden

US-Ermittler haben einem Zeitungsbericht zufolge nach eigenen Angaben Beweise für Steuervergehen des Sohns von US-Präsident Joe Biden, Hunter, gefunden. Ein Staatsanwalt müsse nun entscheiden, ob es zu einer Anklage komme, berichtete die „Washington Post“ gestern. So hätten die Ermittler nach eigenen Angaben auch Hinweise darauf gefunden, dass Hunter Biden in Zusammenhang mit dem Kauf einer Waffe 2018 falsche Angaben gemacht habe.

Der 52-jährige Hunter Biden hatte im Dezember 2020 erklärt, er sei darüber informiert worden, dass gegen ihn Ermittlungen wegen „Steuerangelegenheiten“ liefen. Er habe sich nichts vorzuwerfen, betonte der Anwalt und Lobbyist. Die Ermittlungen werden von Bundesanwälten im Bundesstaat Delaware geleitet, wo die Familie Biden lebt.

Trump sorgte mit Vorwürfen für Wirbel

Im Präsidentschaftswahlkampf hatte Joe Bidens Vorgänger Donald Trump mit vermeintlichen Enthüllungen über Geschäftsaktivitäten von Hunter Biden in der Ukraine und in China für Wirbel gesorgt.

Im Fokus stand dabei Hunter Bidens früheres hoch dotiertes Engagement beim ukrainischen Gasunternehmen Burisma. Sein Einstieg in den Verwaltungsrat des Konzerns im Jahr 2014 war umstritten, weil sein Vater damals Vizepräsident unter Präsident Barack Obama und dabei für die Ukraine-Politik der USA zuständig war.