Nordkorea hat heute erneut eine ballistische Rakete ins Meer abgefeuert. Das berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab Südkoreas. Es handelte sich um den siebenten Raketenstart binnen zwei Wochen inmitten zunehmender Spannungen wegen US-geführter Militärübungen in der Region.
Auch das Büro des japanischen Ministerpräsidenten bestätigte im Kurzbotschaftendienst Twitter den erneuten Start einer nordkoreanischen Rakete. Die Rakete sei außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans ins Meer gefallen. Der japanischen Küstenwache lägen bisher keine Berichte über Schäden an japanischen Schiffen vor, berichtete der nationale Rundfunksender NHK.
Am Dienstag hatte Pjöngjang erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über Japan hinweg abgefeuert, was international Empörung auslöste. Die Regierung in Tokio hatte ihre Bürger in zwei nördlichen Regionen aufgerufen, in Gebäuden oder Kellern Schutz zu suchen.
Der jüngste Start erfolgte nach gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas, die laut Yonhap am Samstag endeten. Anfang der Woche hatten die USA, Südkorea und Japan gemeinsame Manöver abgehalten. Nordkorea bezeichnete seine jüngste Serie von Raketentests als legitime Antwort auf militärische Drohungen der USA.