Tote durch Sturm „Julia“ in Mittelamerika

In Mittelamerika hat der Tropensturm „Julia“ Erdrutsche und Überschwemmungen mit mindestens einem Dutzend Toten verursacht. Nach ersten Behördenangaben von gestern kamen acht Menschen in Guatemala und vier Menschen in El Salvador ums Leben. Drei Menschen wurden Medienberichten zufolge in Honduras getötet.

Überschwemmte Straße in La Lima
APA/AFP/Wendell Escoto

Der Sturm verlor über Guatemala an Stärke und zog als tropisches Tiefdruckgebiet weiter. Es bestehe allerdings weiterhin die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturmfluten und Schlammlawinen, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei erklärte für 30 Tage den Notstand, um schnelle Hilfsmaßnahmen für die Opfer von „Julia“ einleiten zu können.

Der Sturm hatte sich am Freitag über dem Karibischen Meer vor Kolumbien gebildet und war in der Nacht zum Sonntag als Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins von fünf an Nicaraguas Karibikküste auf Land getroffen. Im Landesinneren verlor er an Kraft und zog gestern mit Windgeschwindigkeiten von 55 Kilometern pro Stunde Richtung Westen über Guatemala hinweg.