Wahlbeteiligung bei Hofburg-Wahl leicht gesunken

Bei der Wahl zum Bundespräsidenten ist die Wahlbeteiligung letztlich höher ausgefallen, als Meinungsforscher befürchtet hatten. Mit 65,2 Prozent sank sie nicht allzu stark gegenüber den 68,5 Prozent des ersten Wahlgangs 2016.

Um 3,3 Prozentpunkte ging die Beteiligung österreichweit zurück. Mit zwei Ausreißern: In Vorarlberg stieg die Beteiligung um 1,2 Prozentpunkte auf 56,1 Prozent, was allerdings nichts daran ändern konnte, dass Vorarlberg den schwächsten Wert ausweist. Nicht viel besser war Tirol mit 56,5 Prozent (nach leichtem Rückgang).

Quasi spiegelverkehrt die Situation am anderen Ende: Das Burgenland erlebte den stärksten Rückgang (7,2 Prozentpunkte) aller neun Länder, liegt mit 70,5 Prozent aber immer noch deutlich über dem Durchschnitt. Platz eins verloren die Burgenländer aber an die Niederösterreicher, von denen (trotz eines Minus von 4,5 Punkten) immer noch 72,6 Prozent zur Wahl gingen.

Zweitniedrigste Beteiligung seit Beginn der Direktwahl

Jedenfalls zeigte sich der generell rückläufige Trend bei der Wahlteilnahme – der durch die Pandemie noch verstärkt wurde – auch bei der Hofburg-Wahl: 65,2 Prozent sind die zweitniedrigste Beteiligung seit Einführung der Direktwahl 1951.

Der Anstieg auf 74,21 Prozent bei der Stichwahl-Wiederholung im Dezember 2016 war offensichtlich nur ein Zwischenhoch – dank der starken Mobilisierung durch die Richtungsentscheidung zwischen Alexander Van der Bellen und dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer.