Ölpreise sinken: Konjunktursorgen rücken in Vordergrund

Die Ölpreise sind heute gesunken und haben damit an den schwachen Wochenauftakt angeknüpft. Die Kursverluste auf dem Ölmarkt hielten sich aber wie bereits am Vortag in Grenzen.

In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 95,69 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 58 Cent auf 90,55 Dollar.

Konjunktursorgen belasten Ölpreis

Der Handel auf dem Ölmarkt wird derzeit durch das sinkende Angebot nach einer Förderkürzung des Ölverbunds OPEC+ und wachsende Konjunktursorgen bestimmt.

Die Konjunktursorgen sind zuletzt in den Vordergrund gerückt, was die Ölpreise belastet. Unter anderem wird erwartet, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im Laufe des Tages erneut senken könnte.

Ein Abflauen der Weltwirtschaft hätte eine geringere Nachfrage nach Rohöl zur Folge. In den vergangenen Monaten hat der IWF seine Prognosen bereits mehrfach nach unten korrigiert. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa warnte, die Lage könnte durchaus noch schlimmer werden, bevor sie sich bessere. Angesichts des russischen Krieges in der Ukraine und der Pandemie bleibe die Unsicherheit extrem hoch.